Als die Berliner Schulen im April 2020 geschlossen wurden, wollten wir die Kinder und Jugendlichen der Gemeinschaftsunterkunft in Karow unterstützen, um soziale Isolation und eine Unterbrechung ihrer schulischen Laufbahn zu vermeiden. Dazu wollten wir durch die Verknüpfung von Lernen, theoretischem Wissen, und dem Erlernen praktischer Tätigkeiten auch schulische Bildung und Kunst verbinden. Alles wurde digital angeboten. Das Resultat waren zwei Programme:
„Filmcamp“
01. – 30. April 2020
Drei Mitglieder des Vereins mit filmischem Hintergrund boten fünf Jugendlichen Workshops zu Konzipierung, Drehbuchschreiben und Drehen eines Kurzfilms zum Thema „Alltag vor, während und nach der Pandemie.“ Das digitale Format machte das Camp trotz pandemiebedingter Kontaktbeschränkungen zugänglich. Ziel war es, die Jugendlichen zur kreativen Auseinandersetzung mit den Folgen der Corona-Krise und möglichen Bewältigungsformen anzuregen.
„Hausaufgabenhilfe 2.0“
01. – 31. Dezember 2020
Dies beinhaltete die Gründung, Koordination und Durchführung eines digitalen Hausaufgabenpatenschaftsprogramms für die Kinder der Geflüchtetenunterkunft Berlin-Karow. Das Programm diente als Antwort auf die pandemiebedingte Schulschließung und dem damit einhergehenden Ausfall von Bildungs- und Lernkontexten insbesondere für junge Menschen mit Fluchthintergrund. Der Kontakt mit, und die Hausaufgabenhilfe für die Kinder erfolgte digital (per Videocall, Telefon und Messenger-Dienste wie Whatsapp) und mindestens einmal wöchentlich. Insgesamt wurden 16 Kinder von 8 Vereinsmitgliedern betreut.
Ein wissenschaftlicher Artikel über das Projekt wurde vom Mitglied Courtney J. O’Connell publiziert: https://link.springer.com/article/10.1007/s42087-020-00161-3
Mai 4, 2020